16. Einsatz | 02.08.2022 | 08:16 - 09:00 Uhr | T2 Menschenrettung - Tiefenrettung
Ein folgenschwerer Arbeitsunfall ereignete sich am 2. August 2022 auf einer Baustelle in einem Siedlungsgebiet in Wampersdorf.
Ein 45-jähriger Lkw-Fahrer war gerade dabei mit dem Ladekran seines Fahrzeuges Material auf einer Zwischendecke im zweiten Stock der Baustelle abzuladen. Dabei dürfte der Mann einen Lichtschacht übersehen haben und rückwärts in diesen gestürzt sein. Der Mann flog ca. 3 Meter in die Tiefe und prallte am Betonboden auf.
Kurz nach 08 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Wampersdorf von der Feuerwehr-Bereichszentrale Baden zu einer Menschenrettung mit dem Zusatz "Tiefenrettung" alarmiert. Über die Rettungsleitstelle 144 Notruf Niederösterreich wurde der Rettungswagen (RTW) aus Landegg und der Notarzthubschrauber (NAH) Christophorus 3 aus Wiener Neustadt alarmiert.
Bei Eintreffen des erstausrückenden Rüstlöschfahrzeug war der RTW bereits am Berufungsort und versorgte den schwerverletzten Arbeiter. Nach Absprache mit dem Notarzt, der den Schwerverletzten stabilisiert hatte, entschied man eine schonende Rettung unter zu Hilfenahme des vor Ort stehenden Teleskoplader und einer Korbschleiftrage der Feuerwehr Wampersdorf.
Im Anschluss wurde der lebensgefährlich verletzte Arbeiter weiter immobilisiert und mit dem Notarzthubschrauber in ein Traumazentrum nach Wien geflogen.
Durch die perfekte Zusammenarbeiter mit den Rettungskräften des Roten Kreuz Baden bzw. der ÖAMTC Flugrettung konnten die Rettungsarbeiten binnen 20 Minuten beendet werden.
Die Feuerwehr Wampersdorf konnte die Einsatzbereitschaft gegen 09:00 wieder herstellen und ins Feuerwehrhaus einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Wampersdorf mit RLFA 2000, LF und 11 Mann
Rotes Kreuz Baden (RTW Landegg)
ÖAMTC Flugrettung (NAH Christophorus 3)
Polizei
Alarmstufe:
TECHNISCHER EINSATZ / Person in Notlage
Einsätze zur Menschenrettung wie z.B. nach Verkehrsunfällen oder anderen ähnlich gelagerten Unfällen (Örtlich zuständige Feuerwehr und wenn notwendig, weitere Feuerwehren laut Alarmplan, sodass insgesamt zwei hydraulische Rettungssätze eingesetzt werden können)
Fotos:
© FF Wampersdorf & Monatsrevue